Literaturverwaltung

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Aktuelles – Analysen – Austausch zu Software und Services für die persönliche Literatur- und Wissensorganisation

Literaturverwaltung in der (Biblio-)Blogosphäre – heute: Hatori Kibble

Vor einigen Tagen hat Peter Mayr, Absolvent des MaLIS-Studiengangs an der FH Köln und offensichtlich polyvalenter Mitarbeiter am Hochschulbibliothekszentrum (hbz), mit einigen Wortwolken auf das fünfjährige Bestehen seines Weblogs „Hatori Kibble“ zurückgeblickt. Mit dem Hinweis auf einen – im Rückblick ganz klar als einschlägig zu bezeichnenden – Journalartikel zur Typologisierung von (webbasierten) Literaturverwaltungsprogrammen, geschrieben von Thomas Stöber und Astrid Teichert, ging es am 19. Januar 2009 los. Das war richtungsweisend für das Konzept von Hatori Kibble, vor allem in den ersten beiden Jahren:

Zu Beginn war dieser Blog nämlich eher als Materialsammlung für ein Seminar zum Thema Literaturverwaltung gedacht.

Nicht nur seine Seminartätigkeit im Rahmen der Brainpool-Kurse der Österreichischen Nationalbibliothek mit den Schwerpunkten BibSonomy, Citavi und Zotero – es gab bzw. gibt stets ein sehr umfangreiches, frei verfügbares Skript zum Download – wurde hier bei „Literaturverwaltung“ thematisiert. Unter den bis dato 21 Beiträgen in der Kategorie Literaturverwaltung, sind insbesondere seine hilfreichen Tipps zu Zotero bemerkenswert gewesen. Ja Vergangenheitsform – seit dem Seminarupdate vom Oktober 2012 ist zwar kein einziger Post zum Thema hinzugekommen, der Beitragsschwerpunkt hat sich ganz klar verschoben. Es lohnt sich aber, dann und wann  die „alten“ Beiträge hervorzukramen – nicht zuletzt da Peter mit Hatori Kibble besonders in der jüngeren Vergangenheit vor der Gründung von „Literaturverwaltung & Bibliotheken“ die Entwicklung von (Open Source-)Literaturverwaltungsoftware begleitet hat und damit quasi einer der Inspiarationsgeber für diese Plattform war. Chapeau und danke!

Matti Stöhr

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Literaturverwaltung kompakt 6/2013

1. Softwarenachrichten

Nun mit „Catalog Search“ – Mendeley Desktop 1.9  veröffentlicht

Der jüngste Release von Mendeley setzt den Schwerpunkt auf das neue Feature „Catalog Search“, der stark nachgefragten Möglichkeit auch über das Desktop Tool im Dokumentenrepository (Research Catalog) von Mendeley zu suchen und u.a. Open Access-Artikel direkt in die eigene Library zu importieren. Das Feature wurde in der Bezeichnung „Literature Search“ im Produktweblog am 8. Juli eingehend vorgestellt – inkl. einiger umgehenden kritischen Kommentare. Den Release Notes zur Version 1.9 sind ferner diverse Verbesserungen am PDF-Viewer, weitere vergleichsweise kleinere Optimierungen und wichtige Bugfixes zu entnehmen.  Die kurze Zeit später veröffentlichten Mendeley Desktop v1.9.1 und v1.9.2 enthalten ausschließlich weitere, ergänzende Fehlerkorrektoren. So sollen mit der v.1.9.2 beim Import einer Endnote XML Bibliothek die Dateianhänge nun korrekt mitberücksichtigt werden.

EndNote X7 für Mac / Update auf X7.01 für Windows

Nachdem die 17. Version von Endnote unlängst für Windows erschienen ist – vgl. dazu die Meldung im Post Literaturverwaltung kompakt 4/2013 – gibt sie es seit Ende Juli nun auch für die Apfel-Rechner. Genauere Informationen zu den Systemvoraussetzungen wie immer auf der EndNote-Website selbst oder beim Vertrieb Adept Scientific, welcher u.a. darüber informiert das nun ein Produkt-Key für beide Betriebssysteme gilt. Für den Einstieg in die Arbeit mit EndNote in Mac wurde vom Support beispielsweise ein einstündiges Trainingsvideo im dem Schwerpunkt auf Importszenarien zum veröffentlicht.

Citavi mit frischer Website inkl. aktualisiertem Materialienangebot

Nach dem Release von Citavi 4 wurde der Produktwebsite eine komplimentäre Frischzellenkur verpasst, die insbesondere bzgl. von Informationsmaterialien, Nutzungs- und Schulungshilfen interessant ist.  Neben den expliziten Webbereichen für Endnutzergruppen wie Studierende, Forschende und Unternehmen gibt es nun auch ein Bereich  „Citavi für Bibliotheken„. Dort finden sich etwa ein überarbeitetes Tutorial zur Einführung in das  wissenschaftliche Arbeiten mit Citavi 4 oder auch frische PowerPoint-Präsentationen (Langversion / Kurzversion) zur Nachnutzung in Schulungen.

Entwicklung von Docear Webtool zusammen mit Studenten der HTW Berlin fortgeschritten

Bereits am 12. Juli fand in Berlin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW)  eine Präsentation des seit März in einer Alpha- / Preview-Version nutzbaren Docear WebTools  zur perspektivisch kollaborativen Erstellung von Mindmaps statt, an dessen Entwicklung Studierende maßgeblich beteiligt waren. Ein Hinweis im Produktblog informiert über die Präsentation der Masterstudierende und bringt das Tool gleichzeitig, das derzeit vor allem Viewer-Funktionalitäten hat, wieder in Erinnerung.

Kurz vor Release – Paperpile

In naher Zukunft wird es mit Paperpile ein neues (kostenpflichtiges) Tool zur webbasierten Literaturverwaltung bzw. Management von Volltexten geben. Paperpile ist ein 2012 gegründetes österreichisches Startup-Projekt dreier Bioinformatiker,  das laut Eigenaussage als explizite Extension für Googles Browser Chrome schwerpunktmäßig  auf die Einbindung von Google-Applikationen – z.B. Google Docs für die Manuskripterstellung inkl. Zitieren – in Technik und Workflow setzt:

The goal of Paperpile is to radically simplify the workflow of collecting, managing and writing papers. At every step, Paperpile aims to provide a „just works“ solution that eliminates any unnecessary complexity. As a result, Paperpile offers unique features like one-click PDF downloads, transparent syncing to cloud services, and tight integration with Chrome and Google Apps.

Derzeit noch im Private Beta-Status, soll Paperpile voraussichtlich noch in diesem Monat für akademische Nutzer zum Einstiegspreis von $29/Jahr erstmals allgemein nutzbar sein.

Citelighter Clipboard in Google Docs integriert

Wo Google Docs soeben Erwähnung fand und es bis dato in keinem Post berücksichtigt wurde: Auch Citelighter bietet mit Clipboard bereits seit Ende Mai ein – separat für einen Monatsbetrag von $3 zu abonnierendes und damit nicht zwangsläufig mit Citelighter Pro zusammenhängendes – Feature zur Publikationserstellung in Google Docs an. Im Blogpost zum Feature wird es mit Verweis auf ein Einführungsvideo kurz vorgestellt.

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Literaturverwaltung kompakt 1/2013

1. Softwarenachrichten

BibSonomy noch flexibler einsetzbar – Plugins und mehr

Das Kasseler Social-Reference Management-Tool BibSonomy wartet in letzter Zeit faktisch wöchentlich mit neuen Featueres und Verbesserungen auf. Noch vor Jahreswechsel wurde beispielsweise ein Plugin für Firefox sowie eine Plugin zur Einbindung von Publikationslisten  in WordPress-Weblogs vorgestellt. Zudem wurde ein neuer Produktrelease mit einigen Modifikationen zum Anlass genommen, eine  spezielle Google+-Community für BibSonomy zum Nutzeraustausch zu gründen. Im Zusammenhang mit der Nachricht des Abschaltens von Connotea (vgl. hierzu den bereits erschienen separaten Blogpost) positioniert sich BibSonomy aktuell mit einer Anleitung zur Migration von Bookmarks.

Citavi spricht nun italienisch – Version 3.4 erschienen

Seit  dem 24. Januar ist Citavi in der Version 3,4  als kostenloser Download verfügbar und stellt somit eine weitere Etappe zur unlängst als Preview testbaren Versin 4 dar. Im Biblioblog der Hochschule Hannover hat Ann-Kathrin Christiann die wichtigsten Neuerungen unmittelbar nach Erscheinen des Updates – u.a. mit dem Hinweis auf die neue itialienische Benutzeroberfläche – pointiert zusammengefasst:

Die wichtigste Änderung betrifft sicherlich den Picker. Dieser steht nun auch für Acrobat XI bzw. Adobe Reader XI zur Verfügung und funktioniert mit Firefox Version 18 oder höher. Auch bei der Übernahme von Dokumenten mit dem Picker wurden einige Details verbessert; so werden automatisch bedingte Trennstriche aus Text, der aus dem Internet übernommen wird, nun selbstständig von ihm entfernt und die Unterschiede beim Einfügen wörtlicher Zitate zwischen Picker und Zitier-Funktion (Picker: mit Anführungszeichen, per Zitierfunktion ohne) wurden beglichen. Auch wird beim Einfügen von Zitaten in Word die Absatzformatierung von Word übernommen, so dass weniger Korrekturen an der Formatierung von Zitaten nötig werden. Bei der Konvertierung von HTML-Seiten zu PDF traten in den vorherigen Versionen verschiedene Fehler und Probleme auf (z.B. fehlerhafte Darstellung von Bildern), diese werden mit dem Update behoben. Wie schon im Update auf die Version 3.3 wurde die Zusammenarbeit mit dem LaTeX-Editor LyX noch weiter verbessert.

In den offiziellen Release-Notes werden die Veränderungen detailliert vorgestellt.

Citelighter nun mit Volltextmanagement

Eines der neueren webbasierten Literaturverwaltungstools auf dem Markt – Citelighter – hat Ambitionen im Organisieren von Volltexten eine ernsthafte Alternative zu Mendeley & Co. zu werden. Mitte Januar wurde im Produktweblog die Einführung der „PDF Capture & Storage Function“ vorgestellt. Citelighter wird damit nach eigenen Angaben so zu einem „Fully Functional Research Repository“. Der Service ist allerdings nur zahlenden Nutzern der Pro-Version vorbehalten.

Colwiz für Volltexte und mobil benutzbar

Noch vor Citelighter, kurz vor Weihnachten 2012, wurde mit „Drive“ bei colwiz – der kostenfreien Oxforder Applikation für Online-Literaturverwaltung – geschaffen.  Das Angebot umfasst die Möglichkeit bei einer 256-bit AESVerschlüsselung Dateien (u.a. auch Forschungsdaten) in Nutzung von Versionierungsfunktionen zu speichern und in verschiedenen Szenarien, wie etwa durch Anlegen von gemeinsamen Ordnern zwischen Einzelnutzern und Projektteams, zu teilen. Wie colwiz Drive – man hat zunächst 2GB freien Speicherplatz zur Verfügung, 3GB wenn man sein Nutzerprofil vollständig ausfüllt –  genau funktioniert, wird auf den entsprechenden Seiten im Nutzerportal beschrieben.

Mittlerweile wurden auch Apps zur Nutzung von colwiz auf Smartphones und Tablets wie etwa auf  iPhone und iPad als nahezu gleichwertige Ergänzung  zum originären Webtool veröffentlicht. So heißt es in der Vorstellung der Android-App:

colwiz Android app is packed with features which allow you to research on the go. You can easily access research articles with Full Text PDF and search 30+ scholarly databases, including Google Scholar, PubMed, and ArXiv, straight from your mobile device. You can retrieve the articles, add them to your library, or download them to your device to read offline. Your research will be synced throughout and available on all of the devices on which you use colwiz.

JabRef in kontinuierlicher Verbesserung

Auch JabRef, das seit Ende 2003 existierende und auf BibTeX basierende plattformunabhängige Literaturverwaltungswerkzeug, erfährt in den letzten Monaten eine verstärkte Entwicklungsaktivität. Inzwischen existiert das insbesondere mit LaTeX gut verwendbare Tool in der Version 2.9.2. In der Revision History ist erkennbar, dass sich die zentralen Featureerweiterungen in den Beta-Versionen vom 18. November und 15. Dezember 2012 zu finden sind – u.a. den „ISBN to BibTeX“ fetcher. Die stabilen Releases beinhalten vor allem die Fehlerkorrektur.

Litlink 4,5 mit verbesserten Importoptionen und Kollaborationsfunktionen online

Bereits Mitte Dezember 2012 wurde die lang angekündigte Veröffentlichung von Litlink 4.5 vermeldet:

Die neue Version bringt vor allem einen drastisch verbesserten Datenimport aus Endnote und die Möglichkeit, Daten direkt aus einem Zotero-Account nach Litlink zu übernehmen.
Auf dem Web können User nun Projekte freigeben und ihre Daten mit anderen teilen.
Eine ausführliche Auflistung der neuen Möglichkeiten finden Sie unter http://www.litlink.ch/support/readme/.

Besonders bemerkenswert bzw.  Alleinstellungsmerkmale  sind außerdem:

  • die Integration der Möglichkeit in Rückgriff auf die „Virtual International Authority File“ (www.viaf.org) einen eindeutigen Identifier für Personen und Institutionen zu hinterlegen.
  • die Verknüpfung von Bildern mit Geodaten in Form von GPS-Koordinaten aus Google Maps
  • die Ausweitung der Funktion „Aufgerufene Orte in Google Earth anzeigen“ auf Ereignisse sowie für Elemene aller Art, wie etwa  Titel, Archivalien etc.

Mendeley für Windows 8 optimiert

Der vergleichsweise kleine Update-Release von Mendeley Desktop v1.8 beinhalten neben einigen Bugfixes (insbesondere in Zusammeenarbeit mit MS Word) vor allem eine adäquate Anpassung auf das neue Betriebssystem von Microsoft – Windows 8. Außerdem wurde mit der Verbesserung des sogenannten „onboarding wizard“ versucht,neuen Nutzern von Mendeley den Einstieg in die Nutzung noch einfacher zu gestalten, wie im Blogpost zum Versionsrelease dargestellt wird.

Updates bei ReadCube inkl. Bookmarklet

Zu guter Letzt sei in der Rubrik der Softwarenachrichten vermeldet, dass auch ReadCube unlängst ein zentrales Update gefahren und mit einigen neuen Funktionen zu Konkurrenten aufgeschlossen hat. So werden nun nun unter anderem ein spezielles ReadCube-Bookmarklet und ein schneller Zitatexport („simple citation export“) angeboten. ReadCube machte außerdem unlängst dadurch von sich Reden, dass in Kooperation mit der Nature Publishing Group ein Dienst namens ReadCube Access zum  Kauf  oder wahlweise Leihe von Zeitschriftenartikeln angeboten wird.

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Endlich: NOT-Operator in BibSonomy

An BibSonomy werden ständig kleine Verbesserungen vorgenommen, und auch Release 2.0.29 vom 31.10. kündigt bescheiden „some smaller updates“ an. Dabei ist ein ungemein wichtiges neues Feature darunter, auf das die Community schon jahrelang warten musste: Bei Schlagwortsuchen in BibSonomy-Datensätzen kann jetzt auch ein NOT-Operator (bzw. sys:not:) verwendet werden. Wie man es von zahlreichen anderen Retrievalsystemen kennt, können dadurch unerwünschte Datensätze aus Ergebnislisten herausgefiltert werden.

Gerade bei einem Social-Tagging-System, in dem man selbst indexiert, ist ein solches Feature sinnvoll. Früher war man gezwungen, Schlagwörter auf eine geradezu klassifikatorische Weise zu vergeben, um später beim Retrieval flexibel zu bleiben. Hatte man z.B. seine bereits gelesenen Publikationen mit erledigt getaggt, gab es keine komfortable Möglichkeit, sich alle noch nicht gelesenen Publikationen anzeigen zu lassen – es sei denn, man hatte sie von vorneherein mit noch_nicht_erledigt o.ä. getaggt. Nun erhält man die gewünschte Literaturliste in diesem Beispiel einfach durch die Suchanfrage sys:not:erledigt.

Durch diesen neuen NOT-Operator wird also nicht nur das Retrieval mächtiger, sondern auch das Tagging vereinfacht, und BibSonomy ein ganzes Stück attraktiver. Gegenwärtig besteht noch das technische Problem, dass die angezeigte Anzahl der Datensätze in einer Liste sich nicht anpasst, wenn man den NOT-Filter anwendet, aber das sollte bald behoben sein.

Martin de la Iglesia

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Literaturverwaltung kompakt 3/2012

1. Softwarenachrichten

Bibliogo – Citation Search und mehr

In frisch publizierten Release Notes stellen die Entwickler von Bibliogo die neuesten Funktionen vor. Neben einer übergreifenden Zitationssuche sind das: Smart Bibliographies, die sich faktisch von selbst – auf RSS-Basis -mit neuen Literaturreferenzen füllen; damit verwandt eine „Auto Populate“-Funktion auf Grundlage von Tags; ein Bibliography Configurator zur Administrierung der Literatursammlungen; sowie eine neue Filteroption. (Es wird wohl Zeit dem Programm mal tiefer auf den Zahn zu fühlen, um insbesondere zu ergründen ob die interessanten Automatismen etwas taugen…)

Bibsoup – Übernahme von bibliographischen Referenzen aus der Wikipedia

Bis dato ein Novum auf dem Literaturverwaltungsmarkt: Mit Bibsoup ist es möglich Literaturnachweise auf Basis von Recherchen in der Wikipedia zu übernehmen.  Im Blog „Open bibliography and Open Bibliographic Data wird erklärt, wie das geht.

Bibsonomy –  Citavi-Integration vorgestellt

Zwischen Bibsonomy und Citavi können nun bibliographische Daten direkt ausgetauscht werden – unter anderem über einen Export-Filter für Bibsonomy in Citavi. Zwei kleine Videos, welche kürzlich im Bibsonomy-Blog gepostet wurden, geben einen Einblick in die Kommunikation zwischen beiden Programmen.

Citavi – Zweite Preview zur Version 4 erhältlich

Mit dem Picker für Googles Chrome und neuen Funktionen für das Word Add-In kann man nun weitere Neuerungen austesten, welche die kommende Citavi-Version bereithalten wird – zur Kurzverstellung und Download der Preview.

2. Communitynachrichten

Mendeley behind the scenes

Im edtechdigest-Interview offenbart Mendeley-Mitbegründer Viktor Henning unter anderem Details der Entstehungsgeschichte des „LastFM for scientists“.

Zotero sinnvoll mit anderen Programmen eingesetzt

Alex Hope stellt im Weblog der renommierten London School of Economics and Political Sccience seinen persönlichen, toolbasierten Workflow wissenschaftlichen Arbeitens vor.  In dem Artikel steht Zotero im Mittelpunkt einer ganzen Reihe von nützlichen Webdiensten und Applikationen – von Google Reader für den RSS-Alert neuer Journalartikel bis hin zu Scrivener für die Manuskripterstellung.

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BibSonomy-Design: neu, aber nicht besser

Das Online-Literaturverwaltungsprogramm BibSonomy hat jetzt ein neues Design verpasst bekommen. Zuvor wirkte das (nach wie vor von den Farben Blau und Grau dominierte) Layout sehr nüchtern, was angesichts seiner Herkunft aus dem universitären Informatik-Bereich vielleicht auch ganz passend war. Nun hat man die Optik ein klein wenig bunter, lebendiger und vor allem großzügiger gestaltet. Die Kommentare im offiziellen BibSonomy-Weblog lassen allerdings darauf schließen, dass Nutzerinnen und Nutzer diesen neuen großzügigen Umgang mit dem Screen Real Estate als problematisch empfinden könnten: „this solution just ‚eats space'“ sagt ‚Oeoe‘, „design does not seem to follow function“ meint ‚ursg‘, und das Fazit von ‚Anonymous‘ lautet schlicht „Terrible.“

Auch Kollege Jakob Voß hat seine Meinung zum neuen BibSonomy-Design in seinem Weblog kundgetan, und die Überschrift seines Posts spricht für sich: „BibSonomy usability disaster„. Vor allem auf kleinen Bildschirmen wie etwa denen von Netbooks, schreibt Jakob zurecht, wird die Benutzung von BibSonomy zu einem Ärgernis. Man kann nur hoffen, dass das BibSonomy-Team (das eigentlich immer ein offenes Ohr für Beschwerden aus der Community hatte) ein Einsehen hat und nochmals Hand an das Layout anlegt, damit BibSonomy weiterhin ein empfehlenswertes Literaturverwaltungssystem bleibt.

Martin de la Iglesia

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TUHH Bibliotheksblog über Literaturverwaltungsprogramme

Neulich widmete sich Beate Rajski im TUHH Bibliotheksblog dem Thema „Literaturverwaltungsprogramme im Überblick„. In diesem Blogpost werden die Systeme Citavi, Zotero und Mendeley empfohlen, sowie die Konsultation des (aktuellen und schön übersichtlichen,) ebenfalls „Literaturverwaltungsprogramme im Überblick“ betitelten PDFs der SLUB Dresden. Schade: Weder in Harburg noch in Dresden scheint man meine persönlichen Favoriten BibSonomy und JabRef für erwähnenswert zu halten. JabRef wird immerhin auf einer anderen Webseite der TUB HH erwähnt (sowie von Bernhard Tempel in einem Kommentar zu besagtem Blogpost), einschließlich des JabRef-GVK-Plugins. Dieses Plugin kannte ich auch noch nicht und ich habe es bislang nicht ausprobiert, glaube zudem, dass die Schnittmenge aus GVK- und JabRef-Nutzerinnen und -Nutzern eine äußerst kleine sein dürfte, begrüße aber grundsätzlich Entwicklungsbemühungen, die eine verbesserte Interoperabilität von Literaturverwaltungssystemen und OPACs zum Ziel haben.

Martin de la Iglesia

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Neue Bewertungs- und Kommentierfunktion bei BibSonomy

Über das offizielle BibSonomy Blog werden ständig irgendwelche Neuerungen bekanntgegeben, die zwar meist begrüßenswert sind, aber selten spektakulär genug für einen eigenen Literaturverwaltung-&-Bibliotheken-Blogpost. Vor einer Woche allerdings wurde dort ein neues Feature vorgestellt, das ich für erwähnenswert halte: Man kann nun jedes bookmark und jede publication mit bis zu 5 Sternen bewerten und optional zusätzlich kommentieren. (Strenggenommen unterscheidet BibSonomy zwischen reviews, die mit einer Bewertung verbunden sind, und comments ohne Bewertung.) Alle anderen BibSonomy-Nutzerinnen und -Nutzer sehen dann die durchschnittliche Bewertung und können alle Kommentare lesen (sofern man deren Sichtbarkeit nicht eingeschränkt hat).

So richtig viele Bewertungen und  Kommentare scheinen noch nicht abgegeben worden zu sein, und ein paar technische Kinderkrankheiten stören auch noch. Beispielsweise gibt es im Texteingabefeld anscheinend keinen automatischen Zeilenumbruch, und die Sternchenskala wird nicht bei allen Trefferlisten angezeigt. Trotzdem ist diese Bewertungs- und Kommentierfunktion ein Schritt in die richtige Richtung: Kollaboration und Vernetzung sind Kennzeichen und Stärken der offenen, webbasierten Systeme wie BibSonomy, und daher sollten diese Aspekte konsequent ausgebaut werden.

Martin de la Iglesia

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Literaturverwaltung neu gemacht – Eine kleine Zusammenstellung aktueller Softwareentwicklungen (Teil 2)

Im 1. Teil des kleinen Überblicks zu den Neuerungen auf dem Markt der Literaturverwaltungsprogramme, ging es um Stand Alone-Software sowie um lizenzpflichtige Webapplikationen. Im 2. Teil sei nun das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung jener Programme gerichtet,  welche zum ersten auf den Prinzipien des Social Bookmarkings beruhen und zum zweiten auf solche, welche  eine Kombination von Desktopprogramm mit einem Webpendant darstellen. Und los!!

Offene, webbasierte Systeme – Die Luft ist raus!?

Die funktionale Erweiterung entsprechender Applikationen ist insofern – wenn man Sie nicht regelmäßig intensiv nutzt – etwas schwieriger zu fassen, da diese kaum mit Versionsnummern beschrieben werden. So ist an dieser Stelle vor allem ein Studieren der jeweiligen Newsseiten der wichtigste Anlaufpunkt. Und was diese so hergeben, oder besser nicht hergeben, war mitunter ernüchternd:

Vom Pionierangebot im Bereich des sogenannten „Social Reference Managements“, Connotea, hört man in jüngster Zeit kaum Neues.  Der letzte Eintrag im Newsblog, stammt vom Januar 2011. Dieser und die vorherigen Nachrichten künden vor allem von Arbeiten an der Performance bzw. vom Bemühen eine zuverlässige Verfügbarkeit des Dienstes zu gewährleisten. Das ist an sich nicht trivial, einen Eindruck von Entwicklungstätigkeit kann man jedoch nicht bekommen. So gibt es mindestens zwei Interpretationsmöglichkeiten. Erstens könnte es sein, dass keine Ressourcen zur Weiterenwicklung zur Verfügung stehen. Zweitens könnte ein Grund für die verhaltene Entwicklungsdynamik zu geringes Nutzerinteresse sein. Ein Indikator: Die Wiki-Seite für Nutzerwünsche  wurde zuletzt im April 2009 bearbeitet…

Beim vom Springer-Verlag gesponsorten Webdienst CiteULike scheint es ebenso ruhig zuzugehen. In diesem Jahr sind im CiteUlike-Blog bis dato lediglich zwei Posts mit Tutorial-Hinweisen entstanden – nach gut einem Jahr Blogpause.  Diverse kleinere Softwarearbeiten werden in losen Abständen in einem weiteren Newsbereich offenbar. In Zeiten Softwaredynamik Besonders eigenartig ist jedoch der Vermerk auf der CiteULike-Startseite, dass die Article-Recommender-Funktion (immer noch) neu sei, obwohl dazu bereits im November 2009 berichtet wurde – nach sechs Wochen produktiver Laufzeit.

Unter den prominentesten offenen, webbasierten Applikationen  scheint das Entwicklerteam von Bibsonomy noch am aktivsten, insbesondere aber am transparentesten zu sein.   Neben regelmäßigen Beschreibungen von „Features of the Week“, kündet z.B. der Blogbeitrag vom 30. März von signifikanten Neuereungen:

„BibSonomy is still running and includes now (next to some internal restructuring and optimization) the following features:

  • Delicious: Our importer for Delicious bookmarks and Tag-Bundles works now for all Delicious users (we added the functionality for those who use their Yahoo! accounts on Delicious).
  • System tags: Several system tags are now hidden and visible only to the owners of the according posts. They are also removed from the tag clouds .
  • RSS Feed: Bookmark RSS Feeds now contain a copy link for each bookmark to conveniently copy bookmarks to your own collection.“

Vom Kernprojekt des originalen Bibsonomy einmal abgesehen, ist das Kasseler Team in weiteren Projekten aktiv, in welchen die Software eine zentrale Rolle bzw. die Grundlage für spezielle Dienste spielt. So ist das DFG-Projekt PUMA (Akademisches Publikationsmanagement), welches zusammen mit der UB Kassel durchgeführt und in diesem Jahr abgeschlossen sein wird, unlängst in der bibliothekarischen Fachcommunity weithin bekannt.

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