Literaturverwaltung

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Aktuelles – Analysen – Austausch zu Software und Services für die persönliche Literatur- und Wissensorganisation

Literaturverwaltung kompakt 6/2013

1. Softwarenachrichten

Nun mit „Catalog Search“ – Mendeley Desktop 1.9  veröffentlicht

Der jüngste Release von Mendeley setzt den Schwerpunkt auf das neue Feature „Catalog Search“, der stark nachgefragten Möglichkeit auch über das Desktop Tool im Dokumentenrepository (Research Catalog) von Mendeley zu suchen und u.a. Open Access-Artikel direkt in die eigene Library zu importieren. Das Feature wurde in der Bezeichnung „Literature Search“ im Produktweblog am 8. Juli eingehend vorgestellt – inkl. einiger umgehenden kritischen Kommentare. Den Release Notes zur Version 1.9 sind ferner diverse Verbesserungen am PDF-Viewer, weitere vergleichsweise kleinere Optimierungen und wichtige Bugfixes zu entnehmen.  Die kurze Zeit später veröffentlichten Mendeley Desktop v1.9.1 und v1.9.2 enthalten ausschließlich weitere, ergänzende Fehlerkorrektoren. So sollen mit der v.1.9.2 beim Import einer Endnote XML Bibliothek die Dateianhänge nun korrekt mitberücksichtigt werden.

EndNote X7 für Mac / Update auf X7.01 für Windows

Nachdem die 17. Version von Endnote unlängst für Windows erschienen ist – vgl. dazu die Meldung im Post Literaturverwaltung kompakt 4/2013 – gibt sie es seit Ende Juli nun auch für die Apfel-Rechner. Genauere Informationen zu den Systemvoraussetzungen wie immer auf der EndNote-Website selbst oder beim Vertrieb Adept Scientific, welcher u.a. darüber informiert das nun ein Produkt-Key für beide Betriebssysteme gilt. Für den Einstieg in die Arbeit mit EndNote in Mac wurde vom Support beispielsweise ein einstündiges Trainingsvideo im dem Schwerpunkt auf Importszenarien zum veröffentlicht.

Citavi mit frischer Website inkl. aktualisiertem Materialienangebot

Nach dem Release von Citavi 4 wurde der Produktwebsite eine komplimentäre Frischzellenkur verpasst, die insbesondere bzgl. von Informationsmaterialien, Nutzungs- und Schulungshilfen interessant ist.  Neben den expliziten Webbereichen für Endnutzergruppen wie Studierende, Forschende und Unternehmen gibt es nun auch ein Bereich  „Citavi für Bibliotheken„. Dort finden sich etwa ein überarbeitetes Tutorial zur Einführung in das  wissenschaftliche Arbeiten mit Citavi 4 oder auch frische PowerPoint-Präsentationen (Langversion / Kurzversion) zur Nachnutzung in Schulungen.

Entwicklung von Docear Webtool zusammen mit Studenten der HTW Berlin fortgeschritten

Bereits am 12. Juli fand in Berlin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW)  eine Präsentation des seit März in einer Alpha- / Preview-Version nutzbaren Docear WebTools  zur perspektivisch kollaborativen Erstellung von Mindmaps statt, an dessen Entwicklung Studierende maßgeblich beteiligt waren. Ein Hinweis im Produktblog informiert über die Präsentation der Masterstudierende und bringt das Tool gleichzeitig, das derzeit vor allem Viewer-Funktionalitäten hat, wieder in Erinnerung.

Kurz vor Release – Paperpile

In naher Zukunft wird es mit Paperpile ein neues (kostenpflichtiges) Tool zur webbasierten Literaturverwaltung bzw. Management von Volltexten geben. Paperpile ist ein 2012 gegründetes österreichisches Startup-Projekt dreier Bioinformatiker,  das laut Eigenaussage als explizite Extension für Googles Browser Chrome schwerpunktmäßig  auf die Einbindung von Google-Applikationen – z.B. Google Docs für die Manuskripterstellung inkl. Zitieren – in Technik und Workflow setzt:

The goal of Paperpile is to radically simplify the workflow of collecting, managing and writing papers. At every step, Paperpile aims to provide a „just works“ solution that eliminates any unnecessary complexity. As a result, Paperpile offers unique features like one-click PDF downloads, transparent syncing to cloud services, and tight integration with Chrome and Google Apps.

Derzeit noch im Private Beta-Status, soll Paperpile voraussichtlich noch in diesem Monat für akademische Nutzer zum Einstiegspreis von $29/Jahr erstmals allgemein nutzbar sein.

Citelighter Clipboard in Google Docs integriert

Wo Google Docs soeben Erwähnung fand und es bis dato in keinem Post berücksichtigt wurde: Auch Citelighter bietet mit Clipboard bereits seit Ende Mai ein – separat für einen Monatsbetrag von $3 zu abonnierendes und damit nicht zwangsläufig mit Citelighter Pro zusammenhängendes – Feature zur Publikationserstellung in Google Docs an. Im Blogpost zum Feature wird es mit Verweis auf ein Einführungsvideo kurz vorgestellt.

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Literaturverwaltung kompakt 5/2013

1. Softwarenachrichten

Citavi 4.1 mit vielen Fehlerkorrekturen erschienen

Nach der Veröffentlichung von Citavi 4 Ende April ist Anfang Juni die Version 4.1 herausgekommen. Mit dieser wurden insbesondere die Kinderkrankheiten von Citavi 4 behoben, was unter der Rubrik Neuigkeiten im Citavi-Support Portal die umfangreiche Auflistung der Fehlerkorrekturen beweist. Signifikant war etwa das Installationsproblem bzgl. des Pickers für Firefox und kurzfristig ein Fix-Tool bereitgestellt wurde.

Welches Supportspektrum Citavi bzw. Swiss Academic Software insgesamt bietet, hat Ulla Schmitz vor kurzem anhand eines Überblicksartikels auf der Plattform Fotoschule-Frankfurt.de kurz annotiert vorgestellt. So ist dort etwa auch der Hinweis auf den Youtube-Kanal CitaviTeam zu finden, u.a. mit einem frisch produziertem Video zur Kurzvorstellung von Citavi 4.

Mendeley mit neuem Webimporter und mehr Nutzerbindung

Anfang Juni hat Mendeley einen neuen Web Importer veröffentlicht, mit dem die Übernahme von bibliographischen Daten aus Datenbanken & Co. via Bookmarklet einfacher und komfortabler werden soll. Im Blogbeitrag zum Release heißt es unter anderem , dass das User Interface grundlegend überarbeitet und die Popup-Technik überwunden wurde, so dass es keine Konflikte mehr mit Popup-Blockern gibt. Diese Verbesserungen sollen nur der Anfang sein, weitere in den nächsten Monaten folgen:

[…] Some other features we’ll be looking at will include improved full-text download support, browser extensions, mobile support, and wider support for different sites in general. As always, we really want to hear your feedback, so leave a comment below!

Über die funktionalen Neuerungen hinaus ist Mendeley nach der Übernahme durch Elsevier besonders aktiv dabei auf die Nutzergemeinschaft zuzugehen, indem jüngst diverse Anlässe und neue Möglichkeiten des Dialogs und der Nutzerbeteiligung geboten wurden. So wurde am 12. Juni in der Londoner Firmenzentrale der „Mendeley Open Day 2013“ veranstaltet, bei dem man unter anderem die Möglichkeit hatte auch mit Elsevier-Vertretern zu sprechen – auch in Nutzung sozialer Medien sofern man nicht vor Ort war. Andy Tattersall schildert ausführlich im Weblog der SchARR Library unter dem Titel „Report from the open day at Mendeley HQ“ seine Eindrücke von der Veranstaltung. Ferner offeriert Mendeley seit kurzem einen sogenannten „Research Hub“ zum Austausch, genauer vorgestellt im Produktblog mit der Überschrift „Want to get real user feedback? Let them in.“ Wie die Nutzerbindung und Communitybildung auf ungewöhnliche, kreative Weise funktioniert bzw. befördert werden kann, zeigt etwa auch das Video „How do you say Mendeley?„.

PaperShip – eine alternative iPad/iPhone App für Mendeley

Neben der offziellen App Mendeley Lite gibt es mit dem ThirdParty-Produkt PaperShip nun eine alternative, ebenfalls kostenlose Variante zur mobilen Nutzung von Mendeley auf mobilen Endgeräten aus dem Hause Apple. Hinter PaperShip, nach dem ersten Release Ende April nun in der Version 1.3. verfügbar, steckt das französische StartUp Shazino. PaperShip ermöglicht es nicht nur mit Mendeley gespeicherte Literaturreferenzen und Volltexte mobil zu organisieren, zu annotieren etc. sondern bietet zudem über eine API-Verbindung zu Altmetric Funktionen für biblio- bzw. webometrische Analysen.

Bookends 12 bietet umfangreiche Funktionserweiterungen

Am 15. Juni hat Sonny Software die nunmehr zwölfte Version der Mac-Literaturverwaltungssoftware Bookends veröffentlicht und listet die zahlreichen Neuerungen detailliert in den Release-Notes auf. Alle an dieser Stelle aufzuzählen ist vermessen, signifikant ist, dass der Schwerpunkt auf Import-Verbesserungen und Usability gelegt wurde.

Sente in Version 6.6.(3) erschienen

Nach einer langen Beta- und Review-Zeit gibt es auch für Sente eine neue Programmversion 6.6 für das in der Basisversion kostenfreie Mac/iPad-Produkt Sente von ThirdStreetSoftware, die bereits im Mai veröffentlicht wurde. So findet man im Produkt-Weblog und in der Knowledge Base von Sente zuletzt wichtige Update-Informationen zum Umstieg auf Sente 6.6.3.

Qiqqa v55 mit einigen kleinen Verbesserungen

Ebenso Ende Mai wurde für Qiqqa eine neue Version – die 55. – herausgebracht und die vergleichsweise überschaubaren Neuerungen kurz und im Produkt-Weblog bündig benannt worden. So unterstützt Qiqqa beispielsweise ab jetzt gezieltere Suchen via Premium Felder, Kurztitel von Zeitschriften sowie gibt Warnungen bei Konflikten in der Nutzung mit Dropbox ab.

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Literaturverwaltung kompakt 4/2013

1. Softwarenachrichten

Neues von colwiz – Partnerschaft mit der ACS und mehr

Bereits Ende März diesen Jahres verkündete das Oxforder wissenschaftliche soziale Netzwerk und Literaturverwaltungsplattform colwiz, eine Entwicklungspartnerschaft mit der American Chemical Society (ACS), welche auch ein direktes Investmentengagement einer der weltgrößten Wissenschaftsorganisationen beinhaltet. Unmittelbar danach öffnete sich colwiz der „global research community“ und machte damit die Nutzung außerhalb von Großbritannien und den USA möglich. Im dazugehörigen Blogbeitrag heißt es:

Anyone can simply go to www.colwiz.com, create a free account with 2GB storage, invite colleagues and start organising their individual and collaborative research. You no longer need to wait for an invitation or an activation code.

The initial feedback from our beta community helped us bring many new features and significantly improve colwiz. We introduced cloud storage for research data and file sharing; mobile application for iPhone, iPad and Android; and significantly improved reference management and research collaboration features. Our team worked hard to create a research environment which fosters collaboration and simplifies research and we are incredibly excited to be able to share it with you today.

Colwiz positioniert sich damit als eine ernstzunehmende Alternative zu etablierten Literaturverwaltungsprogrammen und vor allem zu genuinen Forschungsnetzwerkplattformen wie ResearchGate und Academia.edu, welche weniger elaborierte Literaturverwaltungsfunktionen anbieten. Von diesem Selbstbewusstsein zeugt etwa der von colwiz angebotene Softwarevergleich „Compare colwiz“ mit eben genannten Webangeboten sowie mit Mendeley, Zotero und EndNote. Wie viele Anbieter möchte colwiz Interessierte zum Wechsel vom Konkurrenz- zum eigenen Produkt motivieren und dies besonders einfach gestalten. So existiert etwa ein kurzes Video explizit zum Datenimport.

Nicht nur PDFs besser organisieren – Qiqqa v53 veröffentlicht

Ebenso bereits mehr als zwei Monate zurückliegend ist der Release der aktuellen Version v53 von Qiqqa. Diese beinhaltet neben einem Bugfix zur korrekten Zusammenarbeit mit MS Word 2013 unter anderem Verbesserungen im Umgang mit PDF-Volltexten. Bereits kurze Zeit später erschien im Forum der Website DonationCoder.com ein umfangreiches, positives Qiqqa-Review des Nutzers „IanB“. Von besonderer Bedeutung ist zudem, dass es nun endlich auch ein (na klar –  englisches) Handbuch zur Nutzung von Qiqqa gibt, offenbar keine Selbstverständlichkeit.

I, Librarian jetzt besser mit mobilen Endgeräten nutzbar

Etwas jüngeren Datums ist die Veröffentlichung der Version 2.10 von Martin Kucejs freiem  Literaturverwaltungsprogramm „I, Librarian“ Anfang April:

It brings a touch-firendly version for mobile devices. Several critical bugs in the search interface of Pubmed and Pubmed Central have been fixed. If you use these repositories upgrading to 2.10 is strongly recommended.

Die Features des eher weniger bekannten Programms mit Schwerpunkt auf das Volltextmanagement gibt es selbstverständlich in einem Überblick.

Docear – neue Versionen vom WordPlugin und PDF Inspector

Auch das OpenSource- Startup Docear aus Magdeburg und Berkeley wartet mit einigen frischen Neuerungen auf. Anfang Mai wurde der PDF-Inspector zur Extraktion von Publikationstiteln aus dem Volltext in der Version 1.01 veröffentlicht. Mitte Mai folgte dann Verbesserungen am Plugin Docear4Word mit der Version 1.1 und zwei neuen Features: dem “Docear->Docear4Word”-Button und einer „suppress author“/“author-only”- Option. Einen genaueren Einblick in Konzept und Funktionalitäten von Docear4Word und PDF Inspector sowie zum „Research Paper Recommender System“ von Docear bieten vor wenigen Tagen im Produktweblog veröffentlichte Preprint-Artikel, die für die ACM/IEEE Joint Conference on Digital Libraries (JCDL) 2013 in Indianapolis eingereicht wurden.

Bookends u.a. mit verbesserter CrossRef-Zusammenarbeit

Wenn man so sagen will: „Alles neu macht der Mai“ hieß es es auch beim Mac-genuinen Literaturverwaltungstool Bookends mit dem Release der Version 11.3.7. In dieser ging es vor allem Änderungen bei CrossRef und Google Scholar bzgl. des DOI-gestützten Datenimports nachzuvollziehen. Zudem sind vor allem be- bzw. erkannte Bugs bereinigt worden.

Papers2 for Mac Version 2.6 mit erweiterter CSL-Unterstützung

Fast genau einen Monat nach dem Release von Papers 2.5, der im letzten „Kompakt-Post“ Thema war, legt Mekentosj die Version 2.6 nach. Den Release Notes ist zu entnehmen , dass abgesehen von zahlreichen Bugfixes, die Citation Style Language (CSL) die Hauptmotivation für das Update war. Es wird nun eine (deaktivierbare) Option zum automatischen Download von CSL-Styles angeboten – unter der Ausweitung des Angebots nutzbarer Zitierstile, insbesondere von Journalen der Verlage Elsevier und Taylor & Francis. (Zur Erinnerung: Da die CSL-Bibliothek Open Source ist gilt das Faktum der Nutzbarkeit tausender Zitierstile per se für alle Programme, welche die CSL verwenden bzw. unterstützen. Das werden immer mehr.)

Zotero noch besser und flexibler nutzen – RTF/ODF-Scan und Zotero Reader

Für Zotero gibt es neue ThirdParty-Projekte:

Unter dem Motto „Bringing Zotero Citations to a Word Processor Near You“ wurde Anfang Mai das AddOn „RTF/ODF-Scan for Zotero“ aus der Taufe gehoben:

RTF/ODF-Scan for Zotero is an add-on for the Zotero reference manager software that allows users to insert citation markers into any document saved as .odt (e.g. by software such as google docs or Scrivener) and then convert those into active Zotero citations. It requires Zotero, LibreOffice and the Zotero LibreOffice plugin.

Sebastian Karcher alias „adamsmith“ ist neben Frank Bennet einer der beiden Köpfe hinter dem Projekt, welches er zudem in seinem Weblog „The Zoteroist“ illustriert mit vielen Screenshots genauer vorstellt.

Der Zotero Reader soll eine App zur (passiven) Nutzung des Literaturverwaltungstools vor allem aber nicht nur auf Android-Geräten werden. Es gibt bereits eine Webdemo und eine Videotour zum Produkt, für die Entwicklung werden in einem Fundraising-Aufruf Spenden gesammelt.

Zur Erinnerung: In der Zotero-Dokumentation werden die soweit bekannten die ThirdParty-Plugins und mobilen Tools überblicksartig gelistet.

EndNote X7 für Windows veröffentlicht

Thomson Reuters hat es bereits letzte Woche angekündigt, zu Beginn dieser Woche realisiert die Veröffentlichung von EndNote X7 für Windows. (Wann es für Mac die Version nachgezogen wird ist unklar). Die offizielle EndNote-Website bietet allerhand Informationen zur Funktionalität des Produkts an sich. Einen einfacheren und schnelleren Überblick zu den Neuerungen ist jedoch auf den Webseiten der Vertriebsfirma Adept Scientific aufzufinden. Dazu zählen: „PDF Importing, Cite in Microsoft PowerPoint (only available on Windows), Category Bibliography in Cite While You Write, New Reference Types, Customisable Display, Shared Group Indicator, Improved Quick Search, Background EndNoteSync, Dual Platform Usage“. (zur deutschsprachigen Seite) Ferner kann man sich beispielsweise anhand eines vom Produktsupport erstellten offiziellen Videos einen audiovisuellen Überblick zu EndNote X7 verschaffen sowie anhand eines „Comparison Flyers“ die Entwicklung von der Version X4 zur nun aktuellen nachvollziehen.

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„Literaturverwaltung? Zotero!“ – Vorstellung eines studentischen Serviceprojekts zum softwaregestützten Medienmanagement

Im kürzlich veröffentlichten Post „Literaturverwaltung kompakt 3/2013“ war in der Rubrik Communitynachrichten folgender Eintrag zu lesen:

Medien managen mit Zotero

Im Rahmen eines Projekts an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim haben Studierende des Studiengangs Digitale Medien “Medienmanagement und Kommunikation” bereits vor Monaten ein interessantes Webangebot unter dem Titel “medien managen” geschaffen, welches eine ganze Reihe von einführenden Videotutorials zum Umgang mit Zotero bereithält.

Zum Projekt ist ferner ein zusammenfassender Bericht entstanden, originär bereits am 12. April 2013 auf der Newsroom-Seite des Studiengangs unter dem Titel „Literaturverwaltung? Zotero!“ veröffentlicht. In Absprache mit dem Projektteam sei der Bericht auch an dieser Stelle publiziert, verbunden mit der Möglichkeit bzw. der herzlichen Einladung zum Konzept und zu den Ergebnissen – vor allem zu den Details der Produktevaluation – direkt ins (Kommentar-)Gespräch zu kommen.

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Literaturverwaltung kompakt 3/2013

1. Softwarenachrichten

Der letzte Überblick zu den News auf dem Literaturverwaltungsmarkt liegt bereits zwei Monate zurück. Inzwischen hat sich bei richtig vielen Produkten so einiges getan. Hier seien zunächst lediglich die aktuellen Neueungen der populärsten Tools vorgestellt. Weitere News zu colwiz, Qiqqa & Co. sind auf den nächsten „Kompakt-Post“ vertagt …

Mendeley und Elsevier

In Bestätigung bereits seit Monaten schwelender Gerüchte, hat der am 9. April offiziell verkündete  „Join“ von Mendeley in die Elsevier-Verlagsgruppe auf dem Softwaremarkt der Literaturverwaltung in letzter Zeit das wohl größte Aufsehen und nicht zuletzt die Gemüter erregt.  Bereits an dieser Stelle wurde das Thema ausführlicher behandelt. Ergänzend zu den dort erwähnten Diskussionsbeiträgen, seien zwei Statements erwähnt. Jason Hoyt, ehemaliges Mitglied des Mendeley Teams und Gründer von PeerJ, hat sich in seinem persönlichen Weblog  mit beunruhigten Gedanken zur Übernahme mit Blick auf Open Access bzw. Open Science geäußert. Diesem und vielen anderen kritischen Stimmen gegenüber steht die offizielle Stellungnahme von Mendeley-Mitbegründer und CEO, Victor Henning, der sich nach einigen Tagen zur Diskussion äußerte und darin unter anderem den Fortbestand von Mendeleys Open API und den verantwortungsvollen, fairen Umgang mit den Nutzerdaten bekräftigte. (Vgl. zur Sicht von Henning u.a. auch das Interview mit dem Sheffielder Informationsspezialisten Andy Tattersall) Inwiefern sich die Übernahme tatsächlich mittel- und langfristig auswirkt, bleibt abzuwarten. Kurzfristig bzw. umgehend gab es jedenfalls für Mendeley-Anwender ein Geschenk in Form einer deutlichen Ausweitung des verfügbaren Speichervolumens für Volltexte. Gleichwohl wurde in der Community intensiv die Abkehr von Mendeley in Verbindung mit der Suche nach Alternativen diskutiert. Und die Konkurrenten bringen sich selbst in Position…

Zotero in vierter Version erschienen

Als (Open Source-)Alternative zu Mendeley wurde etwa häufig Zotero genannt, dessen neueste Version 4.0 am 11. April veröffentlicht und im offiziellen Weblog  mit den wichtigsten Neuerungen – kurz vorgestellt wurde:

  • automatisierte Unterstützung in der Nutzung von offiziellen Journalabkürzungen;
  • Möglichkeit der Vergabe von Tagfarben;
  • Datei-Synchronisation on Demand;
  • automatisierte Zitierstil-Updates sowie
  • Ausweitungen der Informationsanzeige beim Import von Titeldaten.

Im Changelog sind alle Neuerungen, Änderungen und Bugfixes im Detail aufgeführt. Besonders erwähnenswert ist jedoch die mit der neuen Zotero-Version in Zusammenhang stehenden Einrichtung des Weblogs “ The Zoteroist. Using and developing Zotero“ vom unabhängigen Zotero-Trainers und -Entwicklers Sebastian Karcher, alias „adamsmith“. In den ersten beiden Beiträgen (What’s New in Zotero – Part 1What’s New in Zotero 4.0 – Part 2) erläutert er den Versionssprung etwas ausführlicher. Ferner finden sich u.a. auch von ihm aktuelle Hinweise im Zotero Forum zur Übernahme von Daten aus Mendeley in Zotero, etwa jüngst in diesem Thread.

EndNote in Basic Version kostenfrei nutzbar

Auch Thomson Reuters hat ein neues Literaturverwaltungsangebot auf den Markt gebracht und positioniert sich damit neuerdings auf dem Sektor der kostenlos nutzbaren Tools: EndNote Basic bietet u.a. die Möglichkeit mit 2 GB Speicher für Volltexte  in der Hinterhand bis zu 50.000 Literaturangaben zu speichern. Faktisch ist EndNote Basic, eine grundlegende Einführung bietet etwa dieses offizielle Youtube-Video vom Support, eine Umwidmung des Dienstes EndNote Web, welches bis zur Einführung der Synchronisationsfunktion lange Zeit separat vom etabliertten Desktop-Pendant zu nutzen war. Inzwischen hat sich Thomson Reuters offensichtlich begrifflich von der Trennung in EndNote (Desktop) und EndNote Web verabschiedet und vermarktet das kostenpflichtige Einzelplatz-Produkt mit Sync-Features spätestens seit der Einführung der iPad-App unter einem Namen: EndNote.

Citavi 4 erschienen

Nach einer ausgiebigen Preview- und Betaphase hat am 29. April Swiss Academic Software bzw. Citavi in der Versionierung mit Zotero gleichgezogen und die vierte Ausgabe der populären Software zur Literaturverwaltung und Wissensorganisation veröffentlicht. Auf dieser Seite werden insbesondere folgende essentiellen Neuerungen vorgestellt:

  • Word-Add-In zum Einfügen von Verweisen und Zitaten
  • Picker für Google Chrome
  • Anpassung an höhere Bildschirmauflösungen
  • Erweiterter Zitationsstil-Editor
  • Zusätzliche Benuteroberflächen auf Spanisch und Portugiesisch

Für den Umstieg auf bzw. Einstieg in Citavi 4 wurde in der Knowledge Base zudem ein umfangreicher FAQ-Bereich eingerichtet sowie das Handbuch entsprechend versionsbezogen umgeschrieben / ergänzt. Im FAQ findet sich u.a. der Hinweis inkl. Erklärung, dass die neue Version NICHT unter Windows XP lauffähig ist! Daher ist es erwähnenswert, dass es auch für Citavi 3.4 Bugfixes gibt. Anfang April erschien Citavi 3.4.1 als Beta-Version.

RefWorks mit neuer Plattform: Flow

Proquest will der innovativen (Startup)-Konkurrenz nicht nachstehen und beteiligt sich im Release-Reigen, indem in einer euphorischen Pressemeldung vom 11. April eine neue Plattform zur (kollaborativen) Organisation von Literaturnachweisen und aktiver Arbeit mit (PDF-)Volltexten vorgestellt wurde: RefWorks Flow. Über den Support Center-Eintrag „Move your existing references into Flow“ wird deutlich, dass Flow (noch) separat vom klassischen RefWorks-Angebot betrieben wird. Undurchsichtig bzw. nicht an einer sichtbaren Stelle beantwortet ist allerdings die Kostenfrage – sowohl für individuelle Nutzer als auch hinsichtlich der Option für Institutionen…

PDF-Annotationen und mehr: neue Versionen von Papers für Mac & Windows

Bereits im März haben die Macher von Papers, die Einspeisung von über 1350 Zitierstilen, hauptsächlich von Journalen des Eignerverlags Springer, in die offene Zitierstilbibliothek Citation Style Language (CSL) publik gemacht. Mitte April wurden dann neue Versionen von Papers sowohl für Mac (Release Notes 2.5) als auch für Windows (Release Notes 1.1.6) herausgebracht. Neben zahlreichen Bugfixes und Performanceoptimierungen, ging es insbesondere um Verbesserungen bei den Funktionen zur Volltext- bzw. PDF-annotierungen (Mac) bzw. deren prinzipieller Einführung in der Windows-Variante. Für letztere wurde  u.a. umgehend ein Video auf Youtube bereitgestellt, in welchem der „full annotations support“ einführend erklärt wird.

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Hilfen zum Arbeitseinstieg mit Papers

Aus Anlass einer Supportanfrage habe ich mal ein wenig recherchiert, welche Informationsressourcen so für den Einstieg in das  Mac-Programm Papers existieren und nützlich sind. Meine kleine Zusammenstellung möchte ich nicht für mich behalten und gleichzeitig in die Leserrunde fragen, ob noch weitere von mir nicht gefundene / genannte Einführungen brauchbar und empfehlbar sind.

Ein richtiges Handbuch im Sinne einer verschriftlichten Schritt für Schritt-Anleitung zum Download  kenne ich nicht, schon gar nicht auf deutsch. Selbst im umfangreichen, empfehlenswerten Apfelwiki wird Papers  stiefmütterlich behandelt. Auch ein einschlägiger Aufsatz ist mir nicht bekannt. In diesem Sinne: Weiß jemand mehr?

Matti Stöhr

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Literaturangaben normgerecht generieren

Nich immer lassen sich Studierende davon überzeugen, dass ein Literaturverwaltungssystem für sie eine gute Unterstützung ist. Und manchmal stellt sich wirklich die Frage, ob für ein Referat eine Einarbeitung in ein bestimmtes System notwendig ist, wenn auch sicherlich ein Einstieg mit einer kleinen Arbeit erstmal ein guter Anfang ist. Häufig jedoch werden nur ein paar Literaturquellen angegeben, die dann möglichst einheitlich zitiert werden sollen.

Der Literatur-Generator, der derzeit gerade aufgebaut wird, schließt die Lücke zwischen einem umfassenden Literaturverwaltungsdienst und der einfachen aber einheitlichen Ausgabe einzelner Literaturangaben. Der Generator unterstützt die folgenden Zitationsvorlagen: DIN 1505, DIN 1505-2, MLA, Standard 1 , Standard 2 und EndNote. Außerdem können die Angaben in BibTeX ausgegeben werden, um eine Weiterverarbeitung mit LaTeX zu ermöglichen.

Mehr Informationen gibt es im folgenden Video-Tutorial:

Dörte Böhner

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