Im 1. Teil des kleinen Überblicks zu den Neuerungen auf dem Markt der Literaturverwaltungsprogramme, wurden Stand Alone-Software sowie um lizenzpflichtige Webapplikationen beleuchtet. Der 2. Teil richtete das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung offener, webbasierter sowie kombinierter Systeme. Dass neue Features mitunter in kurzen zeitlichen Abständen realisiert werden, zeigt das Beispiel Mendeley…
Im – vorerst abschließenden – dritten Teil seien nun drei weitere Bereiche der Literaturverwaltungssoftware unter die Lupe genommen, die trotz unterschiedlichster Nutzungsszenarien in sich eins gemeinsam haben: Die Erweiterung von unterschiedlichster Webssoftware um Literaturverwaltungssfunktionen, obwohl sie dafür ursprünglich nicht entwickelt worden sind.
Webtools & AddOns – Literaturverwaltung in Weblogs und als mobile Lösungen
Es ist keine Neuigkeit, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und Konzepte zunehmend zuerst in Weblogs, sogenannten Science-Blogs, als in ausformulierten Journalartikeln, publiziert werden. Unlängst existieren Diskussionen und Initiativen zum Publizieren abseits von PDF. So sind es vor allem Literaturverwaltung-Erweiterungen für Weblogsoftware, so insbes. für das populäre WordPress, die zunehmend entwickelt werden. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Martin Fenner über den gegenwärtigen Stand von entsprechenden, existierenden Plugins reflektiert, Potentiale erkannt und kurzerhand selbst die Extensions BibTeX-Importer, Link-to-Link (mit ganz frischem Update) sowie nicht zuletzt den EPub-Export entwickelt. Die immer noch sehr speziellen Plugins wurden teilweise weit mehr als 300 mal heruntergladen und sprechen durchaus für Interesse. Insgesamt liegt das Hauptaugenmerk jedoch (noch) auf solchen Erweiterungen, die es ermöglichen, direkt in die jew. WordPress-Blogs Literaturlisten bzw. -referenzen aus den bereits genutzten Literaturverwaltungsapplikationen darzustellen. Dazu gehören Beispielsweise Zotpress und das Mendeley Plugin. Ferner: Mit PMID Citation Plus existiert seit wenigen Tagen ein Pluginfür die Zusammenstellung von Literaturlisten aus PubMed-ID’s.
Mit der wachsenden Verfügbarkeit und Nutzung von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs, wächst auch der Bedarf und das Angebot von Literaturverwaltungsapllikationen, welche auf deren Spezifika zugeschnitten sind. Rudolf Mummenthaler hat kürzlich im Blog der Bibliothek der ETH Zürich drei interessante Vertreter für die Apfel-Welt vorgestellt: Mendeley Lite, Papers und den Sente Viewer. Eine Recherche zu Pendants, welche mit Android betrieben werden, ist etwas schwieriger, das App-Portal Android Market gibt unter der Verwendung einschlägiger Suchbegriffe nicht viel her. Nach einigen weiteren Recherche-Stichproben, komme ich zu dem Zwischenfazit, dass es abgesehen von einigen kleineren Tools, die es z.B. möglich machen Bar-Codes oder ISBN-Nummern von Büchern einzulesen (z.B RedLaser), noch keine mächtigen Literaturverwaltungsprogramme für den mobilen Gebrauch mit Android OS existieren.
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