Literaturverwaltung

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Aktuelles – Analysen – Austausch zu Software und Services für die persönliche Literatur- und Wissensorganisation

Mendeley veröffentlicht Global Research Report

Ulrich Herb hat auf Scinoptica einen Beitrag zu Mendeleys erstem „Global Research Reports“ veröffentlicht:

„Der Global Research Report basiert im Wesentlichen auf internen Daten Mendeleys und wertet (selbstverständlich anonym) die nationale und institutionelle Herkunft der Nutzer sowie Informationen zu deren Dokumentnutzung aus.“

Nicht nur bibliometrische Daten werden präsentiert, sondern auch vergleichende Aussagen zur Nutzung wissenschaftlicher Literatur via Mendeleys Desktop-Client.

Jürgen Plieninger

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Webbasierte Literaturverwaltung

Webbasierte Literaturverwaltung als Thema für das Wissenschaftliche Arbeiten:

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Wissensorganisation und Literaturverwaltung als Jahresthema an der Universität Zürich ausgerufen

Eine ganz spannende, nachahmenswerte Aktion wird 2012  an und von der Koordination E-Learning der Philosophischen Fakultät der Zürcher Universität auf die Beine gestellt:

Dieses Jahr werden wir uns schwerpunktmässig dem Thema „Wissensorganisation und Literaturverwaltung“ widmen. Solche Arbeitsprozesse bilden zentrale, aber auch sehr aufwändige Tätigkeiten im akademischen Alltag. Digitale Werkzeuge können dabei einen wesentlichen Beitrag leisten. Wir werden zu diesem Thema Beratungen, Workshops und Institutsbesuche anbieten

Die Auftaktveranstaltung fand bereits am 16. Januar statt, wurde aufgezeichnet und frei abrufbar ins Netz gestellt. Daneben findet sich eine lange, vielversprechende Workshopliste.  Ich bin – aus der Ferne – gespannt, welche Resonanz das Angebot erfährt , welche Erfahrungen gemacht werden und hoffe den einen oder anderen Bericht im Weblog der Arbeitsgruppe lesen zu können. Gerne natürlich auch als Gastbeitrag hier bei uns. 😉

Matti Stöhr

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BibTeX-Import/-Export bei EconStor

Der wirtschaftswissenschaftliche Dokumentenserver EconStor bietet nun zwei Möglichkeiten, Daten mit Literaturverwaltungssystemen auszutauschen: Zum Einen lässt sich jeder Datensatz ins BibTeX-Format exportieren (auf der jeweiligen Titelanzeige fast ganz unten), und zum Anderen können Autorinnen und Autoren, die ihre Publikationen über EconStor verfügbar machen wollen, deren Metadaten als BibTeX-Datei importieren. Nun sind das zwar keine völlig neuartigen oder einzigartigen Features, die es nicht auch bereits in anderen Repositories gäbe. Zumal es sich bei BibTeX und dem EconStor-Internformat Dublin Core um zwei weit verbreitete und nicht übermäßig komplexe Formate handelt, so dass man meinen sollte, eines liesse sich problemlos in das andere überführen.

Gerade wegen dieser geringen Komplexität tun sich jedoch Interpretationsspielräume auf, die aufgrund der hohen Verbreitung zu einem regelrechten Wildwuchs in der Praxis führen, den es zu berücksichtigen gilt. Ein Beispiel: Die meisten Texte auf EconStor stammen aus Diskussionspapierreihen. Der passendste BibTeX-Publikationstyp für ein solches Working Paper wäre techreport.  Nun möchte man natürlich auch den Serientitel erfassen. Hierfür scheint das BibTeX-Feld series am geeignetsten. Dieses Feld ist jedoch laut der BibTeX-Spezifikation (PDF) nicht für den Dokumenttyp series vorgesehen. Stattdessen hat man sich in den Wirtschaftswissenschaften (z. B. bei den RePEc-Retrievalsystemen IDEAS und EconPapers und beim E-Journal Economics) dafür entschieden, den Titel der Arbeitspapierreihe im BibTeX-Feld type anzugeben. Beim EconStor-BibTeX-Output machen wir das jetzt auch so, aber darauf muss man erstmal kommen. Wegen solcher Detailfragen war die Entwicklung der BibTeX-Import- und -Export-Features doch recht aufwändig, so dass ich hoffe, dass diese jetzt auch rege genutzt werden.

Martin de la Iglesia

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Das Thema Literaturverwaltung auf dem 100. Bibliothekartag und im Rahmen der Unkonferenz frei-tag- in Berlin

Die Jubiläumsausgabe der wohl größten und wichtigsten Konferenz im Bereich Bibliotheks- und Informationswesen – der 100. Bibliothekartag (hier) in Berlin – steht un-mittelbar bevor.  In der kommenden Woche – vom 7. bis zum 10. Juni – wird der Bezirk Neukölln, ganz speziell das Estrel Convention Center eine wohl noch nie dagewesene Dichte an BibliothekarInnen und InformationsspezialistInnen erleben. Zudem findet im unmittelbaren Anschluss der Großveranstaltung am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der HU Berlin die Unkonferenz frei<tag> statt. (Diese wird übrigens im Vorfeld seit Tagen, ja Wochen,  mit einem vielseitigen „Postkartencountdown“ eingeläutet.) Die Spannung steigt also. Und während eine internationale Gruppe von Fachkollegen im Rahmen von „Cycling for Libraries“ von Kopenhagen auf dem Weg nach Berlin ist, sei an dieser Stelle zusammengetragen, welche Konferenzveranstaltungen, Diskussionsrunden und Angebote dem Thema  Literaturverwaltung gewidmet sind und/oder einen engen Bezug zu diesem haben. Auf geht’s!

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Bessere Publikationslisten mit OpenScholar

Gestern berichtete wisspub.net von OpenScholar, einem relativ neuen Content Management System auf der Basis von Drupal. OpenScholar ist speziell auf das einfache Erstellen persönlicher Homepages von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgerichtet, und ein typischer Bestandteil derartiger Webseiten ist natürlich eine Publikationsliste. Der (literaturverwaltungstechnische) Clou daran ist, dass OpenScholar die bibliographischen Metadaten aus einer solchen Publikationsliste in den Formaten BibTeX, EndNote und COinS bereithält. Wenn sich also Systeme wie OpenScholar durchsetzen, dürfen sich Nutzerinnen und Nutzer von Literaturverwaltungssystemen künftig über noch mehr interoperable Metadaten freuen. Die Beteiligung von Bibliotheken an derartigen Entwicklungen wäre begrüßenswert, sind doch Publikationslisten deren ureigenster Bereich.

Martin de la Iglesia

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Hindernis effektiver Literaturverwaltung – Fehlende Metadaten in elektronischen Volltexten

Ich habe in den letzten zwei Monaten rund 200 Titel in das Literaturverwaltungsprogramm Citavi eingepflegt. Und bei allen Dokumenten aus dem Netz (n=54) – bis auf ein einziges (von einer Frau!) – mangelhafte Metadaten eingelesen. Das betrifft im Netz veröffentlichte Gutachten, Berichte, Dissertationen, Diplomarbeiten: Hier sind die Metadaten in den Dokumenten so schlecht eingepflegt, dass sie schlicht unbrauchbar sind. […]

Prägnant macht sich Christiane Schulzki-Haddouti im KoopTech-Blog  ihrem Ärger über unzureichende Metadatenanreicherung elektronischer Volltexte Luft, auch mit einer klaren Kritik  in Richtung Bibliotheken / Bibliothekare:

Und liebe Bibliothekare: Bei Sammelwerken werden oftmals die Herausgeberschaft bzw. die weiteren Co-Herausgeber nicht oder unvollständig angezeigt. Auch das erfordert wieder Nacharbeit. Ist für mich auch unverständlich.

Jeder wissenschaftlich arbeitende Mensch, welcher zur Effektivierung der Literaturarbeit eine entsprechende Software benutzt, kann diesen Ausruf nur zu gut nachvollziehen. Versuche,  Volltext-Dokumente im Zuge der Aufnahme von Publikationen in Citavi & Co. einzubinden und in gleichem Arbeitsgang die jew. Metadaten dabei zu haben, sind oftmals von mäßigem Erfolg.  Nicht nur Graue Literatur stellt hier ein Problem dar, sondern ebenso Zeitschriftenartikel etc. sind erfahrungsgemäß unzureichend mit Metadaten versehen. Umso nachvollziehbar wie wichtig ist der Apell an die unterschiedlchen Akteure – WissenschaftlerInnen / Autoren und Informationsdienstleister , die Metadaten-Anreicherung von elektronischen Dokumenten und damit auch ihrere Verfüg- wie Nachnutzbarkeit konsequenter zu verfolgen.

Initiativen bzw. Gedanken zur Ablösung des PDF’s, wie sie auch u.a.  in einer Sesion auf dem 4. Bibcamp diskutiert wurden und perspektivisch für eine alternatives, elektronisches Publizieren stehen, sind mit Blick auf die unterschiedlichen Publikationskulturen in den Wissenschaftsdisziplinen, werden m. E. kurz- und mittelfristig in der Breite nicht erfolgreich sein. Es gilt vielmehr darum, das gescholtene Format konsequent auszunutzen, so in diesem verwertbare bibliographische Daten zu hinterlegen. Bibliotheken mit ihren OPACs und in ihrer Rolle als Betreiber von Repositorien, so auch Verlage und andere Institutionen als Anbieter von (Volltetxt)-Literaturdatenbanken müssen offensichtlich mehr Energie dafür aufwenden, 1. die AutorInnen dabei mit (mehr) intuitiv nutzbaren Werkzeugen zu unterstützen und 2.  ihr Volltextportfolio per se besser für die persönliche Literaturverwaltung handhabbar zu machen.

(Via netbib-Weblog)

Matti Stöhr

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Hochschulbibliographie interoperabel

Bereits letzte Woche erschien das 293. Heft der „Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft“. Unter dem Titel „Hochschulbibliographie interoperabel – Konzeption und Entwicklung eines Dienstes für Wissenschaft, Forschung und Hochschulverwaltung am Beispiel der Ruhr-Universität Bochum“ geht Veronika Josenhans darin u.a. den Fragen nach, ob ein Literaturverwaltungssystem für die Eingabe von Publikationsdaten in eine Hochschulbibliographie geeignet ist, warum sich die RUB für Citavi entschieden hat, und wie sich die Metadaten aus der Bochumer Hochschulbibliographie wieder in Literaturverwaltungssysteme exportieren lassen – für Literaturverwaltungsinteressierte also eine durchaus spannende Lektüre.

Martin de la Iglesia

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Zitierstile – ein Thema für Bibliotheken?

Letzte Woche habe ich mein Exemplar des 2010 erschienenen Chicago Manual of Style, 16th ed. erhalten. Erst wenn der über 1000 Seiten (davon über 150 zum Thema „Documentation“) umfassende Wälzer vor einem liegt, wird einem so richtig deutlich, dass der kostenlos zugängliche Chicago-Style Citation Quick Guide völlig unzureichend ist, um den Chicago-Zitierstil korrekt anzuwenden. Das Erstaunliche ist nun, dass es hier in der ZBW zuvor überhaupt kein Chicago Manual gab – weder die 16. noch eine ältere Ausgabe, weder gedruckt noch online, weder in den Lesesälen noch als Dienstexemplar. Dabei ist der Chicago Style in den Wirtschaftswissenschaften relativ weit verbreitet (wobei die allermeisten wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften zugegebenermaßen auf selbstgestrickte, meist kaum spezifizierte Zitierregeln setzen).

Dadurch bestätigt sich mal wieder mein Eindruck, dass Zitierstile von Bibliotheken nicht als Thema angesehen werden. Die Gründe liegen auf der Hand: Das Produzieren von Literatur liegt traditionell im Hoheitsbereich der Wissenschaftler/-innen selbst, während Bibliotheken ihnen lediglich beim Rezipieren von Literatur behilflich sind. Außerdem haben Bibliotheken mit RAK & Co. ihre ganz eigenen Regeln, um bibliographische Daten zu formatieren.

Diese Einstellung ist gerade im Zusammenhang mit Literaturverwaltung bedauernswert, da das automatische Formatieren von Metadaten ein wichtiger Bestandteil der meisten Softwareprodukte aus diesem Bereich ist.  Viele Literaturverwaltungssysteme brüsten sich mit ihren Hunderten oder gar Tausenden von Output Styles, die angeblich mühelos korrekt formatierte Literaturangaben erzeugen. In den seltensten Fällen trifft das tatsächlich zu, denn die resultierenden Literaturverzeichnisse sind so gut wie nie fehlerfrei. Aber wie sollte man das überprüfen, bewerten und darauf hinweisen können, wenn man nicht mit dem entsprechenden Zitierstil vertraut ist?

Martin de la Iglesia

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